Δευτέρα 15 Φεβρουαρίου 2016

Häufigkeit und Komplikationen von MRT-Untersuchungen bei Cochlea-Implantat-Patienten

Zusammenfassung

Hintergrund

Das Cochlea-Implantat (CI) ist die Behandlung der Wahl bei schwerer bis hochgradiger Schallempfindungsschwerhörigkeit, sowie bei einseitiger Ertaubung. Bedingt durch das bei Magnetresonanztomographieuntersuchungen (Magnetresonanztomographie – MRT) bestehende Magnetfeld, waren MRT-Untersuchungen bei CI-Trägern über viele Jahre kontraindiziert bzw. nur unter spezifischen Bedingungen durchführbar. MRT-Untersuchungen bei CI-Trägern bergen die Gefahr von Komplikationen und bedürfen daher der Beachtung verschiedener präventiver Maßnahmen. Ziel dieser Studie ist die Evaluation der Häufigkeit von MRT-Untersuchungen bei CI-Patienten und des Auftretens von Komplikationen durch das MRT-Magnetfeld, sowie die Erhebung der im radiologischen Alltag getroffenen Präventionsmaßnahmen.

Methodik

Versand eines retrospektiven Fragebogens an 482 Patienten, die in den Jahren 1999–2013 mit einem CI versorgt wurden. Evaluiert wurden Daten zur MRT-Untersuchung sowie subjektive und objektive Vorkommnisse während und nach der MRT-Untersuchung.

Ergebnisse

Von 482 versendeten Fragebögen wurden 204 beantwortet (42,3 %). 20 Patienten (9,8 %) mit 23 CIs haben in der Summe 33 MRTs durchlaufen. 16 der Untersuchungen waren Kopf-MRTs (49 %). In 20 Fällen (61 %) wurden präventive Maßnahmen in Form von Kopfwickeln getroffen. Die häufigste Komplikation waren Schmerzen in 23 Fällen (70 %) und die schwerwiegendste Komplikation war die Dislokation des internen Magneten in 3 Fällen (9 %).

Diskussion

Die Anzahl der CI-Träger, welche mittels MRT untersucht werden, ist hoch. Mögliche Komplikationen und dementsprechende Vorsichtsmaßnahmen finden in der alltäglichen radiologischen Routine zu wenig Beachtung.



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